Sechs Uhr morgens ist früh, sehr früh, aber nicht zu früh für den TV Nidau um sich zu treffen um das Kantonale Turnfest in Thun zu bestreiten. Wir fuhren wieder mit den Campern, ein Camper war jedoch schon in Thun, weil Pasci und Sämi bereits am Vortag Einsätze als Kampfrichter hatten. So konnten sie uns den perfekten Campingplatz freihalten. Wir richteten uns ein, zogen uns um und alles war bereit… nur wollte das Wetter nicht mitspielen

Kantonales Turnfest 2016

Samstag: So mussten wir uns im Regen, eingepackt in Jacken und Pellerinen, aufwärmen. Unser erster Wettkampfteil war Leichtathletik, also Weitsprung und Kugelstossen. Die Leistungen im Kugelstossen waren sehr gut, jedoch waren wir mit dem Weitsprung nicht ganz zufrieden. Aber wir hatten nicht lange Zeit uns zu ärgern, denn der Fachtest Allrounder rief. Dort waren die Leistungen teilweise überragend, teilweise nicht ganz zufriedenstellend, denn die Noten des Seeländischen Turnfestes konnten wir nicht noch einmal erreichen. Wir hatten dann genügend Zeit, zu den Campern zurückzukehren und uns auszuruhen, denn die Stafette war direkt neben unserem Schlafplatz.

Mit der Stafette konnten wir zufrieden sein, aber noch mehr mit unserem Zeitplan, denn kaum war der Schlussläufer im Ziel, fielen erste riesige Regentropfen und wir flüchteten ins Trockene. Dann warteten wir kurz, bis das schlimmste vorbei war und wir wieder unter der Sonnenstore hervorkommen konnten.

Beim nächsten Regenschauer standen wir in den strömenden Regen und genossen die Abkühlung. Dann duschten wir uns, machten uns frisch und hatten genug Zeit, um anderen bei deren Wettkämpfe zuzuschauen. Am Abend mussten wir ziemlich weit laufen, um unser Abendessen zu fassen. Es gab Kartoffelstock mit Fleisch, Erbsen und Karotten. Danach liessen wir den Abend gemütlich ausklingen.

Sonntag: Am Morgen frühstückten wir gemütlich bei unseren Campern. Nach dem Essen hatten wir noch genügend Zeit, um uns auszuruhen und uns auf die bevorstehende Stafette vorzubereiten. Später wärmten wir uns ein und gingen die Übergaben durch. In der Coop Arena galt es dann ernst. Wir gingen wieder mit einem Mixed-Team an den Start. Die Stimmung während dem Rennen kam zwar nicht so auf wie bei dem Seeländischen Turnfest, doch wir konnten mit den schnellsten mithalten. Leider führte ein Stabfehler zu der Disqualifikation und so war das Rennen für uns gelaufen. Es war sehr schade, denn wir hätten uns für das Finale qualifizieren können. Die Enttäuschung in unserem Team war erneut riesengross. Wir assen noch etwas Kleines und freuten uns über die Endnote 26.04. und den 15. Rang. Wir waren fast die letzten, die das Fest verliessen. Es war eine tolle Zeit in Thun und ich bin glücklich, dass ich dabei sein durfte.

Anicia Jeannerat